Nach den Photoinstallationen im letzten Jahr zeigt der vielseitige Künstler kleinformatige Bilder und Zeichnungen. In direkter, grober, fast unfertiger Malweise, mehrschichtig und verstärkt mit Bleistift und Ölkreide wirken die Sujets intensiv und kraftvoll. Die portraitartigen Szenen tragen eine Vielschichtigkeit in sich. Oft ist nicht ganz klar, ob Stolz, Wut oder Traurigkeit im Vordergrund stehen. Es geht im weitesten Sinne um Verlorensein oder um Orientierung in der heutigen mehrdeutigen Welt mit ihrem unsichtbaren Medienäther. Er zwingt einen, sich zu zeigen und irgendwie Stellung zu beziehen. Ob man sich dabei wohl fühlt oder nicht ist egal, das interessiert die Welt nicht.